Réduire le stress avec le Qi Gong

Stress ist eine Antwort des Körpers auf einen Reiz oder eine Anforderung von Außen. Stress ist grundsätzlich in diesem Sinne nicht negativ. Im Außen passiert etwas, es wird z.B. kalt und der Körper muss auf diese Situation reagieren, indem er in diesem Falle die Poren schließt, um weniger Wärme zu verlieren. Oder wir bekommen in der Arbeit die Aufgabe ein neues Projekt zu starten. Wir stellen uns psychisch darauf ein, dass wir den neuen Anforderungen gewachsen sein müssen. 
 
Wenn jemand nun diese ihm gestellte Aufgabe als eine Chance empfindet, die er sich zutraut zu schaffen, so handelt es sich um positiven Stress. Man spricht auch von Eustress, also positivem und förderlichen Stress.
 Die gleiche Aufgabe kann aber für einen anderen zu einem Gefühl der Überforderung führen und die Körperchemie desjenigen zeigt, dass der Stress als negativ empfunden wird. 
 
Bei Stress werden vor allem die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Diese Hormone bringen den Körper in erhöhte Alarmbereitschaft. Sie erzeugen sozusagen einen inneren Fluchtmechanismus. Dieser Mechanismus stammt noch aus der Steinzeit, wo wir bei einem Problem flüchten oder kämpfen mussten. Das war durchaus sinnvoll.  
Heutzutage haben wir allerdings selten einen Säbelzahntiger vor uns, sondern andere Auslöser die uns stressen. Wir haben zu viele Emails, zu viele Handynachrichten, Freitzeitstress und berufliche oft sehr herausfordernde Situationen. Dann kommt vielleicht noch Stress in der Beziehung dazu und dann kann es einem schon einmal zu viel werden. Wir brennen innerlich aus, bis im Extremfall ein Burnout diagnostiziert wird.
 
Adrenalin erhöht den Blutdruck und den Puls, so dass wir leistungsfähiger werden. Durch die Ausschüttung von Adrenalin werden Zucker und Fette für eine erhöhte Leistung bereitgestellt. Adrenalin wird ,wie Cortisol in der Nebenniere gebildet. Cortisol ist eigentlich körpereigenes Cortison und hat die Funktion Entzündungen im Körper zu hemmen. Kommt es im Falle einer Stressreaktion anschließend zu Bewegung, wie z.B. bei einer Flucht so wird das Adrenalin wieder abgebaut.

Aber im Falle einer Prüfung oder Arbeitsüberlastung, oder einer öffentlichen Rede, gibt es anschließend nicht unbedingt eine Reduktion der Stresshormone durch Bewegung. Und so bleibt die Stressreaktion länger im Körper als gesund ist. Dauert dieser Zustand dauerhaft an, so kann es zu gesundheitlichen Problemen führen. Das Immunsystem wird in seiner Wirkung heruntergefahren vor allem durch das Cortisol, welches Immunsupressiv wirkt. 
 
Was verursacht eigentlich Stress? 
 
Aus der Stressforschung weiß man, dass folgende Situationen Stress auslösen. 
 
1.) Überforderung durch zu viele Stunden Arbeit, oder falsche Aufgabenverteilung 
2.) Lärm, z.b. der Hintergrundlärm in einer Großstadt 
3.) Schlafmangel über längere Zeit 
4.) Sozialer Stress: Mobbing, Kinder, Problematische Beziehung 
5.) Zeitdruck 
6.) Monotonie in der Arbeitsüberlastung 
7.) Sich verlieben; misst man bei verliebten die Körperchemie, so findet man eine erhöhte Cortisolausschütung, was auf Stress hindeutet. Allerdings in Kombination mit vielen Glückshormonen, die das Ganze zum Glück wieder ausgleichen! 
 
 
Stressauslöser sind also sehr vielfältig und haben bei jedem Menschen eine  andere Wirkung. Was für den einen sehr viel Stress bedeutet, ist für den anderen keine große Sache. 
 

Wie zeigt sich Stress? 
 
Aus Sicht der TCM ist Stress einfach eine spezielle Form von Energie und grundsätzlich nicht schlecht.  Etwas passiert im Außen und wir müssen reagieren. 
 
 Aus energetischer Sicht ist der Herzmeridian und der Kreislaufmeridian sicherlich mitbetroffen, denn diese Meridiane verarbeiten die emotionalen Folgen von Stress, wobei dem Kreislaufmeridian eine Pufferfunktion zukommt. Er schützt das Herz vor den starken Stressreaktionen im Körper. Im Hintergrund wird viel Energie von den Nieren benötigt um mit der Situation umzugehen. Die Nebennieren, welche zu den Nieren dazugerechnet werden, müssen gestärkt werden, denn sie sind es die das Stresshormon Adrenalin in großen Mengen produzieren müssen, damit wir mit „Volldampf“ arbeiten können und leistungsfähig sind.
 
Kommt es im Laufe des Stresses noch zu emotionalen „Entgleisungen“, so spielt auch der Lebermeridian eine große Rolle. Er beginnt dann zu stagnieren. Es entsteht eine Situation, die in der TCM als „Leber-Qi-Stagnation“ bezeichnet wird. Die Leber-Energie ist blockiert und kann zu vielfältigen Symptomen führen, wie Migräne, Kopfschmerzen, Tinnitus oder Hörsturz, Nackenverspannungen oder Verdauungsprobleme.
 
 Was kann man tun bei Stress?

Qi Gong ist ein optimales Therapie–Werkzeug um Stress abzubauen. Durch die bewusste und tiefe Atmung kommt es zu einer Aktivierung des Parasympathikus, also jenes Teils des autonomen Nervensystems, welcher den Körper in die Entspannung führt.

Unser Anfängerkurs für Qi Gong ist eine einfache Möglichkeit sich dem Thema Qi Gong zu nähern.

Hier gehts zum Kurs:

Ich wünsche dir viel Freude beim Erlernen dieser traditionellen Bewegungskunst!

Cordialement

Wolfgang