Qi Gong Übungen
erklärt
Übungsbeschreibung
Ausgangsposition ist die Reiterstellung. Dies entspricht einer gegrätschten Position mit ungefähr der doppelten Schulterbreite. Bring deine Arme gekreuzt vor die Brust. Streck dann den linken Arm zur Seite und atme ein. Dabei sind die letzten 3 Finger der linken Hand eingerollt und Daumen und Zeigefinger werden abgespreizt. Die rechte Faust wird gleichzeitig zur rechten Seite geführt, in einer Bewegung, die dem Spannen eines Bogens gleicht. Du spürst jetzt eine horizontale Dehnung im Bereich der Brust.
Mit dem Ausatmen lass deine Arme sich wieder vor der Brust treffen. Dabei kreuzen sie sich wieder. Nun spannen den Bogen nach rechts, indem du den rechten Arm zur Seite bringst und mit dem linken Arm an der „gedachten“ Bogensaite ziehst.
Am Höhepunkt der Spannung atme aus und entlasse alle Spannungen, während du die Arme wieder vor die Brust bringst.
Häufige Fragen
Was kann ich tun, wenn ich den Arm nicht so gut nach oben strecken kann?
Dann strecke deine Arme bitte nur so weit nach oben, wie es für dich leicht möglich ist. Denk bitte daran auch dein Brustbein etwas nach oben zu heben und hol dir dadurch noch mehr Aufrichtung.
Hilft diese Übung bei Schulterproblemen?
Diese Übung würde ich bei verschiedensten Schulterproblemen empfehlen. Es kommt bei dieser Übung zu einer sehr schönen Dehnung wichtiger Schultermuskeln. Während der Dehnung wirst du das Gefühl haben, dass du „Raum“ im Schultergelenk bekommst. Zur völligen Auflösung von Schulterproblemen braucht es allerdings noch andere Übungen und auch den Einsatz von Akupressur.
Pro Tipp von Wolfgang
Diese Qi Gong Übung kannst du auch alleine machen, wenn du keine Zeit hast für eine längere Sequenz, was die Ausnahme und nicht die Regel sein sollte! Aber, in der Früh kannst du damit deinen Körper wunderbar aufwecken. Du verbesserst deine Lungenfunktion und stärkst damit dein Immunsystem.
Häufigste Fehler
Der Bogenschritt wird zu groß gemacht und in Folge verliert man in der Übung leicht das Gleichgewicht.
Die Arme werden in der oberen Position mit zu viel Einsatz nach hinten gedrückt, anstatt einfach nach oben in die Länge gestreckt zu werden.
Bei der Rückwärtsbewegung wird das Gewicht nicht auf das hintere Bein abgegeben.
Trainingstipps
Möglichst immer wieder vor einem Spiegel trainieren oder sich mit dem Smartphone aufnehmen und dieses Video dann studieren auf Fehler.
Mach es dir zur Gewohnheit, diese Übung gleich in der Früh nach dem Aufstehen zu machen.
Schließ auch immer wieder die Augen, während du die Bewegung ausführst. Dies hilft dir dabei, die inneren Prozesse noch intensiver wahrzunehmen.
Die Erd–Übung „Himmel und Erde“ verbinden, kann hier optimal als vorbereitende Übung verwendet werden, wenn eine eingeschränkte Beweglichkeit im Schultergürtel vorliegt. Hier ist nur ein Arm nach oben gestreckt, was das Heben der Arme erleichtert.
Hilfestellung
Was kann man tun, falls die Übung zu schwierig ist?
Diese Übung ist sehr einfach und macht keine Probleme. Wenn man nicht im Stehen praktizieren kann, dann setzt man sich bei dieser Übung einfach auf einen Sessel. Ist die Hocke zu anstrengend, so geht man einfach nicht so tief mit dem Becken und macht die Übungen mit nur leicht gebeugten Beinen.
Hilft bei…
- Atemprobleme
- Schwäche & Kurzatmigkeit
- Schwaches Immunsystem
- Lungenkrankheiten
- Aufwachen zwischen 3 und 5 Uhr morgens
- Trauer
- Darm– und Verdauungsprobleme
- Migräne
- Allergien