Qi Gong Übungen
erklärt
Übungsbeschreibung
Ausgangsposition ist der Hüft– bis Schulterbreite Stand, die sogenannte Grundstellung. Die Übung kann aber auch in einer breiteren Beinstellung gemacht werden, wenn man die Hüftgelenke mehr ansprechen möchte.
Aus dieser Stellung heraus hebt man die Arme seitlich nach oben in die U–Position oder wie ich sie gerne nenne, die „Hände–Hoch–Position“. Oberarm und Unterarm bilden einen rechten Winkel. Die Ellbogen sind annähernd auf Schulterhöhe, aber trotzdem noch etwas unterhalb der Schulter.
Die Übung beginnt, indem man das Becken nach hinten kippt und somit der Oberkörper sich nach vorne beugt. Allerdings wird diese Beugung mehr in der Brustwirbelsäule gemacht. Es ist ein Gefühl als ob man in Deckung gehen würde.
Der Rücken wird rund und vorne treffen sich die Handrücken und eventuell sogar die Ellenbogen vor dem Bauch. Bei dieser Bewegung atmet man aus und lässt alles Luft aus den Lungen heraus. Der Kopf ist ebenfalls auf das Brustbein gelegt und der Blick ist in Richtung Bauchnabel gerichtet.
Mit dem Einatmen wird das Becken nun nach vorne gekippt, wodurch sich der Oberkörper wieder aufrichtet. Die Bewegung wird so weit als möglich weitergeführt, bis die Wirbelsäule sich maximal nach hinten gebeugt hat. Der Blick geht leicht nach oben und die Ellbogen ziehen hinter den Körper und nach unten.
Von hier aus wird das Becken wieder nach hinten gekippt und die Bewegung wiederholt sich.
Häufige Fragen
Was kann ich tun, wenn ich meine Arme nicht so weit nach oben heben kann?
Die Übung kann auch ohne erhobene Arme ausgeführt werden, indem man die Hände einfach auf dem unteren Rücken ablegt und sie dort liegen lässt, während man das Becken nach hinten und vorne kippt.
Hilft diese Übung bei Rückenproblemen?
Diese Übung würde ich bei verschiedensten Rückenproblemen empfehlen. Der große Vorteil dieser Übung, wie auch von allen anderen Qi Gong Übungen ist, dass sie völlig ohne Gewicht ausgeführt werden. Deshalb ist die Verletzungsgefahr sehr, sehr gering.
Man kann diese Übung sehr sanft ausführen oder auch etwas dynamischer. Je nachdem, mit welcher Problematik man es zu tun hat, kann man durch diese Übung die Wirbelsäule wieder vitalisieren. Das heißt einerseits in ihrer Flexibilität verbessern und andererseits die Rückenmuskulatur stärken.
Pro Tipp von Wolfgang
Mach diese Übung zu deiner persönlichen Energie–Booster. Immer wenn du ein energetisches Loch in dir spürst, stell dich hin und mach 10 Wiederholungen von der Wirbelsäulen–Atmung. Du kannst die Übung sogar im Sitzen machen. In einem langen Meeting kannst du diese Übung auch mit der ganzen Gruppe machen. Du wirst überrascht sein, wie sehr diese kleine Pause die Energiereserven wieder auflädt.
Häufigste Fehler
Die Bewegung wird nicht aus dem Becken ausgeführt, sondern aus den Armen heraus.
Die Arme werden in der oberen Position mit zu viel Einsatz nach hinten gedrückt.
Bei der Rückwärtsbewegung wird der Kopf zu weit in den Nacken gelegt.
Trainingstipps
Möglichst immer wieder vor einem Spiegel trainieren oder sich mit dem Smartphone aufnehmen und dieses Video dann studieren auf Fehler.
Mach es dir zur Gewohnheit, diese Übung gleich in der Früh nach dem Aufstehen zu machen.
Schließ auch immer wieder die Augen, während du die Bewegung ausführst. Dies hilft dir dabei, die inneren Prozesse noch intensiver wahrzunehmen.
Die Übung Wirbelsäulen–Atmung ist die perfekte Energiepause für zwischendurch!
Hilfestellung
Was kann man tun, falls die Übung zu schwierig ist?
Diese Übung ist sehr einfach, wenn man kein Schulterproblem hat und bereitet keine Probleme. Bei Schulterproblemen streckt man die Arme einfach nicht so weit nach hinten, sondern hebt sie nur bis zur spürbaren Barriere.
Wenn das auch nicht geht, legt man die Hände während der Ausführung auf den unteren Rücken.
Meridiane
- Lenkergefäß (Yang)
26 Akupunkturpunkte - Konzeptionsgefäß( (Yin)
24 Akupunkturpunkte
Hilft bei…
- Probleme mit dem Rücken
- Wirbelsäulenprobleme
- Schwaches Immunsystem
- Migräne
- Probleme mit der Gebärmutter
- Prostatabeschwerden