Was ist Akupressur?

Fingerdruck für mehr Lebensenergie

Akupressur ist, kurz beschrieben, Akupunktur ohne Nadeln. Bei dieser Behandlungsmethode werden bestimmte Akupunkturpunkte mit dem Finger gedrückt und somit stimuliert. Das Ergebnis ist eine wunderbare Entspannung und Harmonisierung des gesamten Körpers.

Die Akupressur kann sehr vielfältig eingesetzt werden.

Wenn wir unter Kopfschmerzen leiden, wandern unsere Finger instinktiv zu den schmerzenden Stellen am Kopf. Haben wir Schmerzen am Knie, reiben wir es. Plagt uns der Bauch, legen wir automatisch die Hände darauf. Nach diesem Prinzip funktioniert die Akupressur schon seit Jahrtausenden.

Man geht davon aus, dass sie durch Beobachtung, der Wirksamkeit verschiedener Punkte, entstanden ist. Als Teil der TCM ist es ihre Aufgabe, Blockaden im Körper zu lösen, und zwar mittels Druck der Finger oder Hände auf bestimmte Punkte. Dadurch kann die blockierte Energie wieder ins Fließen kommen und wir fühlen uns nicht nur körperlich besser, sondern auch unsere Stimmung hebt sich.

Es gibt in unserem Körper ca. 400 solcher Punkte, die wiederum auf Meridianen liegen. Die Meridiane ihrerseits haben die wichtige Aufgabe, Organe und Körperstrukturen miteinander zu verbinden. Die Akupunkturpunkte übernehmen die Aufgabe von Schaltern, die ganz bestimmte Funktionen aktivieren können.

Im Gegensatz zur Akupunktur kommt die Akupressur ganz ohne Nadeln aus. Das hat den Vorteil, dass die Akupressur auch bei sich selbst anwendbar ist. Vorausgesetzt man weiß, wo die Punkte liegen, denn diese sollten man mit einer gewissen Genauigkeit treffen.

Grundsätzlich muss man wissen, wie man einen Punkt akupressiert. Es gibt die Möglichkeit den Punkt kreisend zu massieren oder einfach nur zu drücken, wobei die Intensität des Druckes, je nach Methode, variiert. Dazu braucht es etwas Erfahrung.

Den meisten Patienten hilft es, wenn sie sich an folgende Vorgehensweise halten: Löse einen „Wohlfühlschmerz“ aus, den du noch gut annehmen kannst und warte bis dieser sich durch den Druck entspannt. Sollte sich dieser nicht auflösen, ist ein 50 %–iges Nachlassen des Schmerzempfindens auch ein Fortschritt. Man probiert es einfach am nächsten Tag wieder.

Am besten macht man sich eine Akupressur selbst, 1–2 Mal täglich. Also einmal in der Früh und einmal abends. Damit erreicht man die besten Resultate. Denn mit Akupressur kann man die verschiedensten Beschwerden lindern.

Egal, ob es sich um muskuläre Verspannungen, Gelenk–, oder Verdauungsprobleme, Rücken–und Nackenschmerzen, Kopfschmerzen oder einfach nur um Energiemangel und Stress handelt. Bei regelmäßiger Ausführung bringt Akupressur, bei diesen und anderen Fällen, eine Erleichterung.